The daily life...


...of a tourist! Auf Honolulu machen wir dann so richtig schön Urlaub. Von wegen! Immer wieder meldet sich das schlechte Gewissen ("Guck ma, das MUSS man gesehen haben!"). Bisher ist es uns ganz gut geglückt, das ganze mit Sonne, Pool, Cocktails und Shoppingcenter zu übertönen, aber wie wir ja alle wissen holt es uns früher oder später doch ein - selbst hier! Also was muss man gesehen haben, wenn man hier ist? Genau: Pearl Harbor. Muss man? Nein! Alles Propaganda! Wir haben um halb neun das Haus verlassen, um 1,5 Stunden mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch die Stadt zu gurken. Schön was gesehen dabei: mehr Hinweisschilder die dem schlechten Gewissen wieder zu mehr Stimme verholfen haben, mehr das uns bestätigt, dass wir zurück in unser "trautes Heim" wollen und noch viel mehr was man gar nicht sehen wollte. Graue Blöcke die den Blick auf den Strand und das Meer versperren. Auch beim Zielort angekommen, hat sich der Zustand nicht verbessert. Viel zu viele Menschen und Vorschriften. Dies darfste nicht, das auch nicht und Geld hätte ich auch noch gerne von dir. Ziemlich ernüchternd das Ganze - und gerade für uns Paradiesbewohner mehr als ungewohnt. Lotte und ich haben uns daher ganz schnell entschlossen alles mitzunehmen was es umsonst gibt und die ganzen Museen links liegen zu lassen. Wir hätten uns schon ein wenig weitergebildet, aber nicht für 17$ aufwärts (pro Museum oder Schiff). Die kostenlosen "Attraktionen" haben natürlich nicht wirklich viel hergegeben. Sollen ja angeblich Lust auf mehr machen...hat bei uns nicht wirklich gezogen. Wobei ich gestehen muss, dass wir uns dann doch noch dazu haben hinreißen lassen, auf die Insel "Ford Island" mitzufahren. Blöd nur, dass die gesamte Insel für die Öffentlichkeit gesperrt ist - außer natürlich das kleine Museum mittendrin, für das wir natürlich keine Karte hatten - und 10 Meter Parkplatz - Juchhu! Wir waren froh, als wieder unser Pool in Sicht war. Also unser Fazit für heute: sollte jemals einer von euch in den "Genuss" kommen, hier auf dieser Insel zu verweilen: Finger weg von Pearl Harbor! Legt euch in der Zeit lieber an den Strand, trinkt nen Cocktail oder geht shoppen! Follow me!

It's very christmasy...


...isn't it? Ich weiß ja nur zu gut wie Weihnachten bei uns zu hause abläuft. Ist es nun hier im warmen ganz anders?!Ja! Ist es! Bei uns ist ja eigentlich heute erst Weihnachten - zumindest wenn es nach den Amerikanern geht. Ganz unweihnachtlich sind wir aber heute morgen um 6 aufgestanden um zum northshore zu fahren. Da waren nämlich heute riesengroße Wellen. Ich könnte euch jetzt viel erzählen, aber man muss es einfach mit eigenen Augen gesehen haben. 12 Meter Brecher. Unvorstellbar riesig und laut. AMAZING! Wir also heute morgen in aller frühe dorthin, aber glaubt ja nicht wir wären die ersten gewesen. Die Parkplätze direkt am Waimea Bay - wo immer der sagenumwobene "Eddie" stattfindet - waren schon alle besetzt. Also sind wir mit frischen Kaffee ganz tapfer durch den Regen Richtung Strand gestapft. Überall Menschen mit Ferngläsern, Kameras, Plastikstühlen und Kaffee. Von Weihnachten keine Spur. Wir saßen knappe 4 Stunden am Strand und haben gebannt aufs Meer gestarrt. Bilder davon kann ich mit meiner kleinen Kamera leider nicht liefern. Bei dem einzigen Surferbild bleibt anzumerken, dass das unmittelbar am Strand ist. Da wo einem das Wasser normalerweise so bis zum Knie geht. Könnt ihr euch vorstellen, was da draußen los war? Wahrscheinlich nicht. Wir sind auf jedenfall für's erste geflasht und wollen wieder auf's Brett um es auf ein neues zu versuchen. We're hooked!

Mele kalikimaka...


...e Hauoli makahiki hou! Weihnachten auf 'ner Insel. Mitten im Pazifik. Unter Palmen. Der Traum vieler - aber leider nicht meiner! Ich habe mich bis zuletzt der Weihnachtsstimmung entzogen. Wie soll man sich denn auch bitte bei 27° C auch nur ein bißchen weihnachtlich fühlen? Keinen Adventskranz, keinen richtigen Kalender und keine Kälte. Das einzige was mich ein wenig an das "Fest der Liebe" erinnert, war der Vorbereitungsstress im Hause Held-Mayo und meine singende Lotte. Die is' nämlich (komischerweise) in Weihnachtsstimmung und dreht das Radio bei jedem Weihnachtslied laut auf um mitzusingen. Auch die geschmückten Häuser - die ein wenig deplaziert wirken - sollen einen wohl daran erinnern, dass etwas ansteht. Aber Weihnachten feiert man schließlich im Kreis der Familie, mit seinen Liebsten (No offense Lotte!), eingemummelt in Decken, unterm riiiiesigen Weihnachtsbaum (das Plastikding was hier steht is' circa 20 cm hoch.) und all das fehlt mir hier! Trotzallem möchte ich aber nicht undankbar klingen. Eigentlich ist es ja nur fair. Ihr beneidet uns ständig um Sonne und Palmen. Nun ist es an der Reihe, dass wir euch beneiden - auch Lotte vermisst Deutschland ein wenig. Wir verbringen unser Weihnachten einfach mit Cocktail am hauseigenen Pool. Ich denke es könnte schlimmer sein! Euch allen ein frohes Fest mit euren Liebsten und viel, viel Schnee! Wenigstens ihr sollt weiße Weihnachten haben! A hui hou aku!

In for a penny...


..in for a pound!Uns war ja schon von Anfang an klar, dass es hier viel zu sehen gibt. Auch wenn die Insel nur knapp 1400 Quadratkilometer groß ist, haben wir bis jetzt bei weitem nicht alles gesehen. Wir sind ja schließlich nicht nur zu unserem Vergnügen hier ;). Zumindest war uns aber bewusst, dass wir uns wenigstens die "Hauptattraktion" ansehen sollten, bevor wir morgen früh nach O'ahu fliegen und uns alle fragen wie's denn so ist bei "uns". Also haben wir uns letzte Woche schön einen Tag frei genommen und sind mit dem Auto Richtung Waimea Canyon gefahren. Trotz schrecklicher Kurven haben wir bis zum Ende durchgehalten. Weder die Steigung, oder die immer schlechter ausgebauten Straßen konnten uns von unserem Vorhaben abbringen. Auch die ganzen komischen Nasa Zentren der Amerikaner haben uns nicht abgeschreckt. Es hat sich gelohnt. Die tollsten Ausblicke muss ich euch aber leider vorenthalten, weil ich Trollo meinen Akku (mal wieder) nicht aufgeladen hatte und schon am Anfang der Fahrt so aufgeregt und begeistert war, dass meine Kamera schon nicht mehr wollte, als wir beim ersten offiziellen Aussichtspunkt angekommen waren. Schön war's und zu unserer Überraschung ziemlich leer - wobei: eigentlich ja kein Wunder bei den schon erwähnten Hindernissen die es zu überwinden galt. Auf jedenfall hat sich damit eine ganz andere Seite der Insel aufgetan und wir haben zum ersten mal Land am Horizont erblicken können. Von der Westseite der Insel kann man nämlich Ni'ihau sehen. Die "verbotene" Insel - zumindest für uns Nicht Locals. Wer mehr wissen will, liest es mal nach. Nächste Woche frag ich euch dann ab. Aus Honolulu, mit Cocktail vom eigenen Pool. Quasi global learning!

Working hard...


...and playing harder! Erinnert euch mal zurück an eure Kindergeburtstage. Wie war das bei euch so? Gab's da auch Sackhüpfen, Eierlauf und Topfschlagen? Bei den ganz coolen Partys hat man dann am Ende noch 'ne kleine Süßigkeitentüte abgestaubt und ist dann nach 4 Stunden(?) ganz erschöpft wieder zu hause angekommen. So oder so ähnlich war das zumindest bei mir. Der selbstgebackene Kuchen mit Zuckerguß und Schlangen (der mir dieses Jahr übrigens waaahnsinnig gefehlt hat) war das Highlight des Tages. Aber wie das ja so ist, ändert sich alles mit der Zeit. Ich bin nicht wirklich up-to-date was deutsche Kindergeburtstage betrifft, aber ich wette, dass das, was ich hier gesehen habe in keinster Weise mit Deutschland zu vergleichen ist. Lasst es mich ruhig wissen, wenn ich falsch liegen sollte. Elijah ist diese Woche nämlich stolze 6 Jahre alt geworden und hat eine Geburtstagsparty bekommen...da bin sogar ich neidisch geworden und wäre am liebsten nochmal ganz ganz klein gewesen. Es gab auch hier kleine Spielchen, bei denen die Kinder was gewinnen konnten und der selbstgebackene Kuchen wurde durch Barbie- und Spidermantorten ersetzt. Oben drauf gab's dann noch die riiiesige Wasserrutsche mit Palmen und allem drum und dran. Die Kinder haben es genossen - wir auch (nachdem alle weg waren).Party hardy!

Santa claus...


...at auntie nici's!Wie feiert es sich wohl am 6.Dezember bei 28°C?! Richtig! Gar nicht! Hier existieren weder Adventskalender, noch Nikoläuse (dachten wir zumindest). Wie soll man dann auch groß in Weihnachtsstimmung kommen? Da hilft (leider) auch kein Papieradventskalender mit 'ner Widmung von Mama. Dieses Jahr wird halt einfach mal nicht mit konsummiert! Trotz allem konnten wir natürlich nicht gnadenlos zusehen, wie der Nikolausbrauch an unsern (irgendwie) deutschen Nachbarskindern vorüberzieht. Also haben wir, unter leisem Gekicher, die Schokonikoläuse (dir wir doch noch gefunden haben!) in die Flip Flops der Familie Held Mayo gesteckt und sind auf Zehenspitzen wieder zurückgehüpft. Es hat nicht lange gedauert bis wir Elijah gehört haben - der hatte sich nämlich anscheinend in den Kopf gesetzt, sich für Luke lautstark mitzufreuen. Ob der das jetzt versteht oder nicht spielt dabei ja keine Rolle. Später am Abend haben wir dann unter nicht ganz so lautem Geschrei festgestellt, dass Santa uns doch noch gefunden hat. Wir waren brav! Das hat ihm bestimmt Nicole gesteckt. Das nicht nur die Feier hier ganz anders ist, sondern auch der Nikolaus anscheinend weder dick, alt noch bärtig zu seien scheint, haben wir ihn kurz angehalten, als er durch den Garten gestapft ist und um ein paar Beweisfotos gebeten. Thanks a lot!

Watch out...


...for the neighbor's child!Ich weiß, wenn sie einen dann mit ganz großen, erwartungsvollen Augen angucken und die Arme nach dir ausstrecken fällt es schwer. Auch ich konnte nicht widerstehen, als Luki mir strahlend entgegen"gerannt" kam und anfing vor sich hinzubrabbeln. Nicole stand noch daneben und hat mich gewarnt. Ich wußte es natürlich besser. Hier wird man nicht krank. Ich sowieso nicht! Es ist warm, mir geht's gut. Was soll da schon passieren?! Es hat keine 24 Stunden gedauert, bis ich merken sollte, dass man auch hier, auf dem schönsten Flecken der Erde, richtig fiese Halsschmerzen bekommt. Jetzt lieg ich hier, eingemummelt in eine - für unsere Verhältnisse - waaaahnsinnig dicke Decke und verfluche das schöne Wetter. Zu allem Überfluss ist nämlich keine einzige Wolke am Himmel zu sehen. Schrecklich ist das! Ich wünsche mir Regen und Unwetter...aber bitte nur solange ich hier im Bett liege. Außerdem wollten Lotte und ich heute eigentlich "Bergfest" feiern. Das macht man wohl so im Emsland. Wie der Name eigentlich schon sagt feiert man das, wenn die Hälfte rum ist. Ob das nun positiv oder negativ ist, muss dann wohl jeder für sich entscheiden. Gefeiert wird ja ohnehin nicht und "wenn der Prophet nicht zum Berg kommt, kommt der Berg zum Propheten" oder so ähnlich. Ich mach hier jetzt mein ganz eigenes, privates Bergfest. Mit Taschentüchern, Hustenbonbons und Salbeitee.Pity party!

Watch out...


..for the red dirt! Kurzer Rückblick: Als ich klein war gab es eine Zeit, da gab es für meine Eltern nicht schöneres als die Sonntage im Taunus zu verbringen - wandernd! Sie haben es geliebt - wir weniger. Mitmachen mussten wir trotzdem. Da gab's gar keine Diskussion. Letztes Jahr dann noch der "Wanderurlaub" mit der Sportjugend bei dem du als Betreuer ja dann auch noch den Anschein machen musst, als ob du es genießen würdest bei 35° im Schatten 4 Stunden wandern zu gehen. Seitdem ergreife ich die Flucht sobald die Worte "Wandern" oder "Berge" in einer Unterhaltung auftauchen. Am Ende werde ich noch gefragt, ob ich mitkommen möchte. Hier war es natürlich nicht anders. Wir kamen hierher und alle(!) haben immer und immer wieder vom Wandern geredet. "Musste unbedingt gemacht haben, haste nich' gesehn'..." Ich - weltoffen wie ich ja mittlerweile bin :) - hab' mich dann natürlich voller Begeisterung einer Wanderung angeschlossen. Flucht war gestern! Trotz Regen, Matsch und vielen vielen Mücken habe ich es SEHR genossen. Unglaublich aber wahr. Ich muss gestehen, dass die Aussicht wohl ihren Teil dazu beigetragen hat, ABER ich bin sogar so weit, dass ich sogar selbst eine Wanderung vorschlagen würde - jedes Wochenende eine!Am I getting old?

Paint by numbers...


...or so! Nix zu tun? och willste mir nicht ein Tattoo stechen? Kommste heut mittag vorbei und dann machen wir das mit Blick aufs Meer." So oder so ähnlich ist wohl die Konversation zwischen den beiden abgelaufen. Wie der hat sich einfach ma spontan dazu entschieden sich tätowieren zu lassen? Ehrlich gesagt weiß ich es nicht. Es klang so und würde auch in das Bild passen. Viele Menschen auf dieser Insel sind über und über tätowiert. Vielleicht kommt es daher, dass es auf mich manchmal ein wenig wahllos erscheint. Ich muss zugeben, dass auch ich (papa bitte weghören!) schon darüber nachgedacht hab'. Aber ich würde das nicht mal eben so nebenbei passieren lassen. Das bleibt doch fürs Leben. Na ja aber die Mentalität hier is ja auch ne andere. Außerdem kommt es wohl hinzu, dass wenn du eh schon ein paar Tattoos hast es auf das ein oder andere nicht mehr ankommt, right? Mir ist das zu willkürlich. Aber wer weiß wie viel von dem Alohafeeling noch abfärben wird. Wenn Lotte dann aus L.A. wiederkommt, lieg ich dann von oben bis unten angepinselt inner Hängematte. Zu viel Aloha is' wahrscheinlich auch ungesund. Deswegen wird jetzt erstmal gearbeitet! Art is calling!

Practise...


...makes perfect! Babysitten kann ja ganz schön anstrengend sein. Besonders wenn man am Abend vorher feiern war. Da sitzt man dann morgens (um sieben!) noch ganz verschlafen auf der Couch - noch nicht wirklich fähig zu kommunizieren - und der Kleine nebendran hört gar nicht mehr auf zu quasseln. Was macht man dann? Richtig! Kind packen, ins Auto setzen, Musik aufdrehen und ab zum Pool. Haben alle was davon. Er, ich, meine Nerven. Um Ellijah dann noch bei Laune zu halten - denn nein mir ist auch noch nicht danach "the hungry shark" zu spielen - schnell was zur Ablenkung gesucht und "Taadaaaa" die Unterwasserkamera aus der Tasche gezaubert. Die Begeisterung seinerseits war groß. Die schwimmt nämlich im Pool. Ihr könnt euch nicht vorstellen was das für einen Begeisterungssturm ausgelöst hat! Wäre es nach ihm gegangen, hätten wir stundenlang damit weitermachen können...leider sind auf so 'ner Kamer nur 26 Bilder drauf. Spaß hat's gemacht und zum Geburtstag bekommt er dann seine eigene Unterwasserkamera von "Auntie Kira". Wir wollen schließlich den Kleinen - der nun bald schon 6 ist (da platzt er jedesmal fast vor Stolz wenn er das erzählt) - mit der Begeisterung für Fotografie aufwachsen sehen. In diesem Sinne: Keep it up!

I love...


... days off!"Wir hör'n gar nichts mehr von dir? Lebst du noch? Lass uns mehr an deinem Leben teilhaben..." Habt ihr schonmal darüber nachgedacht woran das liegen könnte? Nein! Nicht daran, dass ich überhaupt gar nichts mehr zu erzählen hab. Vielleicht dachte ich ja - in Anbetracht der Tatsache, dass es in Deutschland gerade ungemütlich und kalt wird - dass ich mit meinem Leben nicht übermäßig rumprotzen sollte. Hier gibt's nämlich im Moment nicht allzu viel zu tun. Der "Winter" ist auch hier angekommen und da passt sich der Arbeitsaufwand ein wenig dem "hang and lose feeling" der Einwohner an. Das bedeutet für uns: früh aufstehen, sich fertig machen und feststellen "Oooh! Keine shoots. Wir könnten es uns heute einfach gut gehen lassen." Könnten? Nein werden wir mit Sicherheit! Mir fallen zwar auf Anhieb bestimmt 5 Sachen ein die man erledigen könnte, aber lässt man sich das Ganze dann mal kurz durch den Kopf gehen: Photoshop? Strand? kommt man relativ schnell zu einem Ergebnis: Äähhh Straaand!? Also wenn ihr möchtet, könnt ihr gerne am frei haben, Sonne tanken und Seele baumeln lassen teilhaben. Wenn ihr immer noch sehen wollt, wie mein Leben hier ist dann lehnt euch zurück, staunt und werdet neidisch.No bitching!

we go...


..trick-or-treating!Unser erste echtes Halloween. Ja ich weiß, in Deutschland wird das mittlerweile auch gefeiert - da hätte ich mich wahrscheinlich aber nicht dazu hinreißen lassen können, auf irgendeine "wir-brauchen-noch-mehr-gründe-zum-feiern-party" mitzugehen. Geschweige denn sich zu verkleiden. Aber hier sind wir ja weltoffen und bereit jeden Spaß mitzumachen. Also war von vorne herein klar: Ich brauch' unbedingt so ein Halloweenkostüm. So eins, das man fertig mit allem drum und dran im Laden kaufen kann. Nicht, dass ich unsere (mit viel Liebe!) selbstgenähten Faschingsverkleidungen nicht zu schätzen gewusst hätte, aber hier wollte ich gerne mal voll im Strom mitschwimmen. Das habe ich getan! Erst haben wir unser letztes Süßes an die Nachbarskinder verfüttert, um dann mit den "eigenen" um die Häuser zu ziehen. Wahnsinn was die hier für einen Aufwand betreiben. Das kann man sich nicht vorstellen. Stellenweise gibt es richtige Straßenfeste mit Popcorn und Zuckerwattenstände (für umme!), andere haben ganze Filmsets im Garten aufgebaut. Fotografiert hätte ich gerne. Ging aber leider schlecht, weil eure Spenden für den Blitz (den ich mir schon laaange kaufen will) komischerweise immer noch nicht eingegangen sind. Ich sollte Geld von allen anonymen Lesern nehmen. Die wenigen die hier kommentieren, müssen also nicht um ihr Erspartes fürchten. Ihr andern, ganz besonders die letzte Reihe da hinten...Ja!Genau ihr!Show some class!

Hau'oli la hanau...


...alles Gute!Ja ja, wir ihr seht lernen wir ständig :). Auch an "Feiertagen" wird damit nicht aufgehört. Wie ihr den oberen Bildern entnehmen könnt, hatte ich einen traumhaften Geburtstag. Sonne pur, viele glückliche Menschen die mit einem feiern wollen, endlos lange Sandstrände und natürlich war die Party sooo gut, dass wir bis zum Sonnenaufgang gefeiert haben und dann...FUCK! Mach ich die Augen auf und blicke in einen tristen, grauen, wolkenverhangenen Himmel. Von wegen man feiert im Paradies "bessere" Geburtstage. Pustekuchen! Gestern hatten wir wohl das schlechteste Wetter seitdem wir hier angekommen sind. Wir haben versucht das beste draus zu machen - festgehalten auf einer billigen, wasserdichten(!) Kamera. Wenn was gutes dabei ist reich ich's nach. Auf jedenfall hatten wir trotzallem unsern Spaß. Den Sonnenaufgang hab ich auch gesehen!Die Beachparty muss aber dann noch nachgeholt werden. Ich verlege meinen Geburtstag nämlich einfach auf den Tag x.is' mir wurscht!Basta!

Happy Birthday...


...for tomorrow!23 Jahre habe ich meinen Geburtstag immer behütet zu hause im Kreis meiner Familie und meiner Freunde gefeiert. Dieses Jahr wird das erste mal anders sein! Wie auch, dass mir Menschen schon 11 Stunden früher gratulieren. Ich hatte entschieden, dass ich nach Hawaiianischer Zeit feier - was in meinen Augen auch das einzig richtige ist, schließlich lebe ich hier - meine Schwester hat das anders gesehen und wollte mir schon heute mittags um zwölf gratulieren. Ich fühle mich ja schon so nicht nach Geburtstagskind - noch weniger allerdings wenn ich 'nen Tag vorher gratuliert bekomme. Außerdem kam dann auch pünktlich zu meinem Nicht-Geburtstag mein Survivalpack meiner Eltern.Finally!Mit nem Wörterbuch (hoffentlich brauch ich das so gut wie nicht mehr), mehr Sommerklamotten, Sonnenblumenbrot, Mückenspray...und 2 riiiiesen Nutellagläsern. Geil! Morgen geht's dann den ganzen langen Tag an den Strand - wo sollte ich hier sonst feiern? Dort wird gegessen, getrunken, mit den neuen Freunden angestoßen um dann nachts (wenn der Geburtstag in Deutschland schon laange rum ist) am Strand zu schlafen. Wir feiern heute, morgen... C'mon!

no longer visitors...


..but locals! Bevor ich nähere Erklärung abgebe, müssen noch schnell die letzten Urlaubsbilder rausgehauen werden. Danach geht das wohl nicht mehr. Strandfotos und Local verträgt sich glaub ich nicht. Warum wir nun "locals" sind? Ganz einfach: Lotte und ich haben heute unsere hawaiianischen Namen bekommen - meiner klingt leider ein wenig wie DER neue Ökoname, aber was soll man machen. Es ist halt (leider) kein x-beliebiger, sondern er ist uns mitsamt Erklärung von unserer Fotogruppe verliehen worden: Kyra \k(y)-ra\ is pronounced KEER-ah. It is of Greek origin, and its meaning is "lady". From the male name Kyros, meaning "lord", from the Persian and Egyptian word for "like Ra, the sun". A short form of Kyria, the Greek title of respect for a woman. May also be a Russian name meaning "beloved". See also Cyrah and Kiran. Ballerina Kyra Nichols; actress Kyra Sedgwick. "Leke" means "lady" with an emphasis on nobility. Your Hawaiian name is: Leke! Hätten die mal lieber die "heißgeliebte" übersetzt...Charlotte \ch(ar)-lotte, charl(ot)-te\ is pronounced SHAR-let. It is of French origin, and its meaning is "little and womanly". Feminine dimunitive of Charles, used in England since the 17th century, and made popular by Queen Charlotte, George III's wife (19th century). Literary: in E.B. White's "Charlotte's Web", the heroine of the title is a spider. Novelist Charlotte Brontë; actress Charlotte Rampling; singer Charlotte Church. "Charles" means "free man". "Ku'oko'a" means "freedom". Your Hawaiian name is: Kū'oko'a. Natürlich hätte auch ich gerne einen wahnsinnig fremden Namen abgesahnt, aber das war wohl nix. Dann bleibt's wohl bei Kira. Wir danken trotzdem:Mahalo!

On Kaua'i...


...we monkey around!Halloween steht vor der Tür und wie das mit Festen eben so ist, werden die ja schon im voraus riesig gefeiert. Man kommt mitte September in den Supermarkt und wird von Kostümen, riesigen Süßigkeitentüten und Kürbisen in jeder erdenklichen Darreichungsform überschüttet. Ganz klar, dass "unsere" Kinder auch schon lange vorgesorgt haben. Elijah geht als Ninja (aber als BÖSER!) und Luke als Affe. Wir konnten nicht widerstehen - den Affen mussten wir fotografieren. Da wäre auch ich zu gerne nochmal klein. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, mal in ein "haunted house" zu gehen. Das war ein Spaß. Nicole, Lotte, Elijah und ich. Schlimmer als ne Geisterbahn und ja! Wir haben uns erschreckt - wenn auch nur sehr kurz, aber das dürft ihr nicht Elijah verraten. Der denkt bestimmt immer noch, dass ich mich wahnsinnig gefürchtet hab.Aber am 31. soll's angeblich wirklich unheimlich werden. I can hardly wait!

Distraction...


...we need! Wozu gibts hier Wasserfälle und endlose lange Sandstrände? Richtig! Damit ich mir immer und immer wieder ins Gedächtnis rufen kann, dass ich hier im Paradies gelandet bin und kein Heimweh zu haben brauch. Nach dem kurzen Einbruch haben wir uns heute das volle Programm gegeben. Wir sind mit unserm privaten Ranger Mike quer durch den Dschungel gewandert, haben uns (oder besser gesagt mal wieder NUR ich) hunderte von Moskitostichen eingefangen, alles eingesaut, geschwitzt und das alles nur um euch neidisch zu machen und mich daran zu erinnern,dass nicht ich mich nach euch, sondern ihr euch nach mir sehnen müsst :). Wir haben gebadet, uns gesonnt und unterm Wasserfall geduscht.Jealous?!

Cheers...


...Prost!Während meine liebsten in Deutschland 'ne mega Party schmeißen, sitze ich hier und versuche meine Gedanken auf meinen neuen Blogeintrag zu fokussieren. Ich wußte irgendwann würde mich auch im Paradies das Heimweh packen - aber das es sooo schlimm ist, hätte ich nicht gedacht. Man steht früh auf und versucht sich mit den anderen zu freuen, wenn dann aber die Party im vollen Gange ist, verlassen die Freunde den Rechner und man fühlt sich allein...ich weiß biste betrunken verstreicht die Zeit langsamer, sitzt du vorm Rechner, ganz weit weg von zu hause, saugst du gierig jedes kleinste Detail der Party auf und ein paar Minuten erscheinen wie Stunden. Irgendwann ist aber dann auch die beste Party zu Ende - mein Tag fängt jetzt erst so richtig an. Tausche Paradies gegen Freunde!Rediciolous?!

On rainy days...


...we go paddling! Ja ihr habt (leider) richtig gelesen. Hier regnet es - seit 5 Tagen! Der Regen ist zwar relativ warm aber es kühlt ganz schön ab. Nur noch 25°C - bald können wir unsere Wintersachen auspacken. Am Anfang dachten wir die Zeit könnten wir "nutzen" um alle alten Greys Folgen nochmal zu gucken, denn surfen geht im moment nicht - zumindest für mich. Uns hat nämlich einer der locals gesteckt, dass wenn jemand von Haien attackiert wird, das immer nur dann geschieht wenn es vorher geregnet hat und das Wasser "trüb" ist. Deswegen war für mich ganz klar wo ich mich die nächsten Tage NICHT aufhalten würde. Aber da man das Meer ja genießen sollte wenn man es vor der Tür hat und wir nach Tag Vier - nein wir waren nicht durchgehend zu hause - zu dem Schluss kamen dem Regen trotzen zu müssen, haben wir uns vor die Tür gewagt. Was dabei raus kommt, wenn Lotte und ich uns durch Noha Hamilton und Bobby Schutz - oh ja guckt sie euch nur an! - Seiten klicken und uns aber wegen fehlendem Equipment und Pazifikerfahrung nicht raus trauen. Deswegen haben wir uns vom sicheren Strand aus mit den Wellen auseinandergesetzt. Sollten wir irgendwann richtig gerüstet sein gibt's vielleicht mehr - ein bißchen Angst hatte ich schon um meine Kamera, aber aller Anfang ist ja bekanntlich schwer, ABER wir haben zumindest angefangen.Better luck next time!

ʻoukou ha'a hula...


...maopopo iaʻu! Was heißt das jetzt? Weiß ich selber nicht. Ich weiß zwar was ich sagen wollte, was ich aber letztendlich übersetzt hab, kann ich euch nicht sagen. Also packt eure hawaiianischen Wörterbücher aus wenn's euch interessieren sollte. Wie kommt's? Lotte und ich waren heute das erste mal auf einer Aufführung einer halau - einer hulaschule. Also nicht diese typischen Touriveranstaltungen, wo die jungen, hübschen Tänzerinnen halb nackt vor den dicken Touristen rumhüpfen, sondern bei einer gesitteten Tanzdarbietung älterer Damen :). Das der Hula für die Eingeborenen eine sehr große Rolle spielt wußte ich vorher schon. Das sie aber richtig pingelig sind nicht. Jede kleinste Bewegung ist einstudiert und jeder der Tänzer hat sich peinlichst genau an die Schrittfolge zu halten. Ausrutscher gibt es keine. Gelächelt wird die ganze Zeit. Singen können sie auch - sogar auf hawaiianisch. Jeder Hula erzählt eine Geschichte. Worum es heute ging kann ich nich sagen - schön ausgesehen hat's aber. Das reicht uns fürs erste. Honi!

May I...


...introduce to you? Clay and Trevor! Die 2 aus'm Beach House. Die 2, die uns das ankommen hier auf der Insel leicht gemacht haben. Es wird Zeit, dass ihr sie kennenlernt! Clay ist mein neuer bester Freund. Der Liebe, aber laute! Der mit dem ich feiern kann. Der, der wohl schon jetzt sein letztes Hemd für mich geben würde und sich um mich sorgt und mich beschützt - quasi mein amerikanischer Danjo. Trevor ist der ruhige, zurückhaltende - das Gegenstück zu Clay. Der, der sich um alles kümmert. Er ist derjenige der morgens aufsteht um einer geregelten Arbeit nachzugehen, während Clay auf seiner Luftmatratze seinen Rausch ausschläft. Die beiden sind seit ihrem 5. Lebensjahr beste Freunde und leben nun hier den amerikanischen Traum. Trevor arbeitet als Tellerwäscher. Clay genießt das Leben. Die beiden kommen ursprünglich aus San Diego und leben nun seit 2 Jahren bzw 2 Monaten hier. Ihr könnt euch wahrscheinlich schon vorstellen wer sich von den beiden ins gemachte Nest gesetzt hat :). In das übrigens jeder von euch recht herzlich eingeladen ist. "Fell free to bring your friends!" Welcome!

Getting ill...


...sucks! Schlimm genug weit weg von zu hause krank zu werden, sich aber dann noch mit einer fremden Sprache und Geldsorgen zu plagen, is' dann doch alles andere als lustig. Es fing mit harmlosen Schmerzen im Handgelenk an. Kurier ich selber - dachte ich Trottel. Also ab in die "Apotheke" und sich durch das riesige Medikamentensortiment der Amerikaner schlagen. Da gibts Sachen *tsts*. Ich war dann auf jedenfall total glücklich mit cremegetränkten Umschlägen für die Hand, die auch noch warm werden. Genau das was ich suche. Also zu hause direkt draufgehauen und mit eingeschlafen. Mitten in der Nacht aufgewacht, weils brennt wie Hölle. Schlaftrunken hab ich das Ding einfach runtergerissen und weiter gepennt. Am nächsten morgen der Schock: 'Ne angeschwollenen, rote Hand mit Ausschlag der juckt wie Hölle. Aber auch da hoffte ich mich noch selbst kurieren zu können. Also wieder ab in die Apotheke und (auf Anraten des Personals!) Cortisoncreme gekauft. Half aber auch nicht. Nach 3 Tagen Schmerzen und Juckreiz und 50$ weniger in der Tasche hab' ich aufgegeben und bin doch ins Krankenhaus. Die Behandlung dort kostete mich dann nur schlappe 250$. Hilfreiche Aussagen like "Uhhh.I'm not sure what THAT is..." und zwei Packungen Müdemacher gab's dann inklusive. Was soll ich machen, wenn die Schmerzen im Handgelenk wiederkommen? Ach! Einfach ein paar Ibuprofen einschmeißen und die Hand stillhalten. So kuriert man hier Krankheiten. Get well soon!

We adopt...


...the american lifestyle! Schon länger schleiche ich im Supermarkt um die Süßigkeitenabteilung. Immer wieder schiele ich aus der Milchecke rüber zur Kuchentheke, ABER ich spare ja. Keine Extras, nix für die Seele. Hab ja Strand und so. Das muss reichen. Aber nach 4 Wochen überkam es mich dann doch - ganz unerwartet. Die bunten Donuts haben mich in ihren Bann gezogen - und mich nicht gehen lassen, bis ich die ganze Box vollgemacht habe. 12 Stück für 6$. Ab geht's! Endless Donuts für mich, Bilder für euch. Enjoy! 

Once...


..upon a time! Ein Mädchen was die kleinen Inseln dieser Welt erkunden wollte und sich mit einem mal auf einem Werbeplakat wiederfand. Ihr kennt dieses Bild bestimmt. Jeder hat es schonmal im vorbei laufen gesehen. Man versucht immer krampfhaft weg zu gucken damit nicht ungeahnte Sehnsüchte laut werden, aber machmal kann man einfach nicht anders und lunzt doch durch die Finger hindurch. Dann sieht man es. Das Plakat mit dem Traumhaus im Nirgendwo. Die sattgrüne Wiese, die unendlich scheint. Makellos. An manchen Stellen - wie plaziert - recken sich Palmen in die Höhe. Hier und da wachsen ein paar Blüten. Am Rande des Garten fängt Übergangslos der Urwald an und schützt den Besucher vor den Blicken der Neider. Der einzige Zugang zum Grundstück ist die Palmen gesäumte Auffahrt. Die weißen Steine strahlen in der Morgensonne und wirken wie frisch aufgeschüttet. Ein kleiner Weg führt den Besucher weg von den strahlenden Steinen, hin zur zugewachsenen Eingangstür des grünen Holzhauses, dass mitten auf dem kleinen Hügel des Grundstücks tront. In der Tür steht die strahlende Durchschnittsamerikanerin mit dem netten, freundlichem Grinsen im Gesicht, einer Tasse Kaffee in der Hand. Sie hat eine blütenweiße Schürze umgebunden die keinen einzigen Fleck aufweißt, obwohl sie gerade noch Muffins gebacken hat. Sie führt uns direkt auf die Terasse hinter dem Haus, wo wir uns im Schatten der Palmen auf riesigen Sofas niederlassen und den Ausblick aufs Meer genießen. Zum Abschied gab's dann eine Umarmung und 'ne Lei für jeden. So arbeitet es sich hier und auf den Titelbildern von Reisebroschüren. And they lived happily ever after!

I'm standing...




...almost! Unglaublich aber wahr: nach 3 Wochen haben wir es endlich geschafft. Trotz panischer Angst vor Haien, Korallen, fiesen Strömungen und was es da draußen noch so alles gibt, haben wir uns ins Meer gestürzt und versucht zu surfen. Equipment, Tips für den heißesten Spot und viele gut gemeinte Ratschläge haben wir von "unsern" Surferboys bekommen - die ich euch auch noch vorstellen werde (nur um jetzt schon jeglichen Kommentaren in diese Richtung vorzubeugen). Heute Mittag war es also endlich soweit und wir sind an DEN spot gefahren - SECRET BEACH - der gar nich sooo secret is, aber schön! Wir also Bretter rausgeholt - oder besser gesagt: Bretter rausholen lassen (dafür haben wir schließlich die Männer dabei) und ab an den strand. Erstma schöön cool tun, wenn man mit den Brettern am Strand langschlendert. Sobald es dann aber ins Wasser geht, wird man direkt als Anfänger entlarvt. Man muss ja schließlich erstmal raus kommen und mit(!) Brett unter den Brechern durchtauchen. Dann aufpassen, dass man vor lauter Lachen nicht Tonnen von Salzwasser verschluckt und gucken ob noch alles sitzt. Hat man das dann alles (mehr oder minder) souverän gemeistert, ist man heiß drauf los zu legen. Man positioniert sich, hat die Hände schon ganz angespannt über dem Wasser, weil man sofort lospaddeln möchte, dreht sich Richtung Wellen, sieht die ganzen andern Surfer und stellt fest - die dümpeln da alle nur vor sich hin! Man lässt sich nämlich einfach nur treiben und wartet auf DIE Welle - ich hab mehr auf den Zuruf meines "Surflehrers" Travor gewartet. Wenn er gerufen hat bin ich losgepaddelt wie 'ne Irre und hab' es zweimal geschafft (fast) zu stehen. Das klingt jetzt wenig. Ich weiß. War aber harte Arbeit. Nach 2 Stunden(?) - wir leben hier zeitlos - wurde ich dann von der fiesen Wachs/Sand Mischung auf "meinem" Brett wider Willen an den Strand verbannt. Trotz allem bleibt festzuhalten: Wir hatten soooo viel Spaß und haben sogar einiges gelernt: Erkenntnis No.1: Du musst Geduld haben! Erkenntnis No.2: Surfen ist viiiiel schwerer als man denkt - sieht ja immer so einfach aus. Erkenntnis No.3: es macht aber auch viiiiiel mehr Spaß - denn das lassen sich die ach so coolen surfer auch nicht immer anmerken. Was ich für mich festgestellt habe: Nein! Ich bin nicht so schlimm Fotofixiert wie ich dachte! Sonst halte ich ja alle Momente gerne für euch (und mich) fest, aber diesmal war ich so beschäftigt mit paddeln, drehen, untertauchen, in Deckung gehen(...), dass ich gar keine Zeit hatte über so etwas belangloses wie Fotos nach zu denken...komisch. Hätte selber nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde :D. Ja der ganze lifestyle hier scheint schon ein wenig abzufärben. Aber kaum war ich wieder zu haus', habe ich (natürlich) meine Kamera ausgepackt und wenigstens ein Bild gemacht - für euch, für mich. Man sieht nicht viel, aber es dauert ja bis der Anspruch wieder steigt. Morgen nach der Arbeit geht's dann wieder los, denn Erkenntnis No.4: The hardest part is getting started!

The art...


...of turning shit into gold! Es ist soweit! Ich verdiene (zumindest ab und an) mein eigenes Geld! Nicole hat Mitleid mit mir gehabt. Jetzt habe ich die Ehre Praktikantin, Putzfrau, Gärtnerin und Babysitterin in einem zu sein. Zuerst wollten Lotte und ich uns 'ne Ziege von dem ersten Geld kaufen - zwecks Milch und Käsegewinnung. Die Idee hab ich aber direkt wieder verworfen als ich meinen Kleiderschrank betreten habe - OH JA da kann man reinGEHEN. Als ich dann also so in meinem Schrank STAND überkam mich wieder dieses Gefühl. Der ganze Schrank (egal wie groß und voll er ist) kommt einem auf einmal so furchtbar leer vor. Nichts von all den Sachen möchte man anziehen. Ihr Frauen kennt das, es soll auch einige Männer geben denen es so geht (meinem definitiv nicht!) - auf jedenfall is' einfach nix da. Also neuer Plan um das Geld schnellst möglich wieder loszuwerden: Shoppen gehen - YEAH! Natürlich hätte ich gerne die lokalen Surfshops gestürmt, aber die sind ja preislich immer noch nicht auf mich abgestimmt. Deswegen sind wir dann spontan in die salvation army eingefallen - ein secondhand laden, genau unsere Kragenweite! Wahnsinn was sich da alles findet. Vom Cheerleaderröckchen bis zum Brautkleid war alles dabei. Eine Stunde später und 20$ ärmer bin ich dann stolz wie Oskar mit einer prallen Tüte wieder rausspaziert. Dann war der Spaß aber auch leider schon wieder rum. Broke again!

I proudly present...


...our neighbour the cockroach!Iiiiiihhh bääääääh!Viel mehr is' mir im ersten Moment wirklich nicht dazu eingefallen. Was man auf dem Bild nich erkennen kann ist nämlich die Größe! Dieses Vieh - und nein wir werden nicht anfangen ihnen Namen zu geben - ist ungefähr so groß wie mein Zeigefinger und saß bis heute morgen am Fliegengitter direkt an unserem Schlafzimmer. Ich hatte ja zu beginn gehofft, dass es hier noch nicht einmal mehr Spinnen gibt. Weit gefehlt. Was hier so alles kriecht - ihr könnts euch nicht vorstellen (und wollt es auch mit Sicherheit nicht). Nun ja aber nachdem ich dann das Tier eine Zeitlang von drinnen betrachtet hatte, hat dann doch meine Neugier gesiegt. Schaffe ich es das Tier mit meiner Kamera zu fotografieren? Wie nah traue ich mich dran? Nimmt es mich wahr und wir sich in einem unbeobachteten Moment auf mich stürzen? Zum glück hatte ich Tatkräftige Unterstützung von Lotte ("Iiiih!Kira die bewegt sich!Boah wenn die hier rein kommt.Ohh mein Goooott!") und Johnny ("Boah. Das is' schon ein ganz schön großes Ding! Net schlecht!"). Mit der Zeit wurde es dann auch besser. Nur ganz so nah ging dann doch nicht, weil der Ekel wollte einfach nicht ganz der Faszination weichen - aber ich bin ja lernfähig. Mal sehen was das nächste mal passiert. Stay tuned!

Yes...


...we're working! Sometimes. Ich weiß, dass ich damit nur weiter die Gerüchte schüre ich wäre nur zum Spaß hier, aber ich muss zugeben, der Gedanken gefällt mir. Ich kann mir bildlich vorstellen, wie ihr jetzt im kalten,verregneten Deutschland (oder Frankreich, England..) in eine warme Decke gehüllt vor eurem Rechner sitzt. Ihr pustet in den heißen Kaffeebecher den ihr in eurer Hand haltet und verflucht euch dafür, dass ihr nicht selber auf die Idee gekommen seid Uni oder Arbeit mit solch' einem Leben wie wir es gerade führen, kombiniert zu haben. Unter Umständen werdet ihr noch einmal in eurem Leben dazu kommen, diesen Fehler zu korrigieren. Falls nicht bleibt euch ja noch dieser Blog, denn ich habe auch Mitleid mit euch daheim gebliebenen - vorausgesetzt ihr gehört zu dem kleinen Kreis meiner treuen ANTWORTENDEN Lesern. Also um mal eurer Traumbild ein wenig ins wanken zu bringen: Ja wir arbeiten hier. Sogar mehr als ihr euch vielleicht vorstellen könnt. Ich fotografiere nicht nur, sondern ich putze, wasche Wäsche (nicht meine!), passe auf die Kinder auf und arbeite im Garten, damit ich es schaffe dieses wahnsinns Leben hier auch zu leben. Aber da euch die Bilder verschmierter Kindermünder, oder dreckige Wäscheberge wohl nicht vom Hocker hauen werden "weil ihr sowas ja auch zu hause sehen könnt" kommt ihr in den Genuss der ersten Hochzeit auf der wir dabei waren. Den ersten Auftrag haben wir hinter uns gebracht! Congratulations!

american food...


...is finger licking delicious, isn't it!? Es ist doch irgendwie immer das selbe. Man ist im Ausland und wandert durch die Gänge der Supermärkte auf der Suche nach neuen Dingen - Sachen die es in der Heimat nicht gibt. Warum? Um den Geschmack zu erweitern? Oder vielleicht einfach nur um immer wieder festzustellen, dass es zu hause doch am schönsten ist. In Europa ist ja noch alles relativ ähnlich und es passiert immer seltener, dass man über noch unbekanntes stolpert. Hier in Amerika ist es - wie war es anders zu erwarten -  'ne Nummer heftiger. Mal von den fetten Kuchen oder den neonpinkfarbenen Joghurts abgesehen, finden wir jedesmal aufs neue merkwürdige Dinge. Unser neues, heute gesetztes Ziel: Jede Woche ein wenig Geld in merkwürdiges Essen investieren. Schließlich sind wir ja hier um unseren Horizont zu erweitern. Also heute haben wir einen ganz besonderen Leckerbissen: Mango - natural fruit bites. Yammi!

Mooooommy...


...are we there yet?!?! Ja sind wir. Nach nun 10 Tagen wachen wir endlich nicht mehr mitten in der Nacht auf um zum Kühlschrank zu tigern und wissen auch, dass der krähende Hahn nicht zum nächstgelegenen Bauernhof gehört. Wir sind völlig zerstochen, wobei sich die Mücken wohl mit Vorliebe auf mich konzentrieren. Die Spinnen, die mir nach Kaua'i gefolgt sind, scheinen letztendlich auch angekommen zu sein :(. Wir können immer noch nicht glauben, dass jedes Brot (sogar das dunkle Körnerbrot!) nach Zucker schmeckt und ich will mich noch nicht damit anfreunden, dass das Essen hier soooowas von unbezahlbar ist, aber dafür bleiben uns ja auch noch knappe 160 Tage ;). Endlich macht sich ein kleiner Abdruck auf der Haut bemerkbar, der uns hoffentlich irgendwann wie Inselbewohner aussehen lässt und uns nicht immer gleich als "Touristen" entlarvt. Grundnahrungsmittel sind vorhanden und unser kleines Reich haben wir sogar schon geputzt. Ich hoffe euch allen geht es gut. Ihr fehlt - die einen mehr, die anderen weniger - und ich würde gerne mein Glück mit euch teilen. Vielleicht verirrt sich ja noch mal jemand von euch hierher - vergesst nicht die 10 Kilo Regel! Mein letzter Satz gehört heute all meinen heimlichen Lesern. Da gibt's so 'nen Button: Kommentare!